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DER Original Zaubermärchen von märchenhaft serviert von Theater Geiersdorf
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Die Geschichte „Der Bauer als Millionär“ handelt von Fortunatus Wurzel und seine Ziehtochter Lottchen. Das Mädchen wurde als 2 Jährige von ihrer Mutter, der Fee Lakrimosa, nach einem Fluch ausgesetzt, denn sie wurde aus der Welt der Menschen ins Geisterreich verbannt. Sie soll ihre Tochter erst wiedersehen, wenn das Mädchen bis zu ihrem 18. Geburtstag an einen armen Gesellen verheiratet würde, dem sie als Ersten ihr Herz geschenkt hat. Doch Fortunatus wird wortbrüchig, als er einen Schatz findet und Millionär wird. Er denkt gar nicht dran, Lottchen an den armen Fischer Karl Schilf zu geben, den Lottchen über alles liebt. Da sie nicht selbst in das Geschehen eingreifen kann, bittet sie ihre Freunde, allen voran ihren Fetter Ajaxerle aus Donaueschingen um Hilfe, auf das die beiden doch noch zusammenfinden. Dies scheint auch auf den ersten Blick zu gelingen, als Fortunatus seine Tochter verstößt und sie ihrer Schwester, der Zufriedenheit begegnet. Fortunatus bekommt indessen Besuch – erst kommt die Jugend, die sich von ihm verabschiedet – und dann kommt das hohe Alter, das ihn erkennen lässt, dass er von seinem Reichtum nichts hat. Erst, wenn er Lottchen und die Zufriedenheit wiederfindet, kommt auch die Jugend zurück. Doch Neid und Hass machen dem ganzen einen Strich durch die Rechnung. Denn dann findet auch Karl einen Schatz und gefährdet mit seinem Reichtum das Aufheben von Lakrimosas Bann. Nur wenn er den Ring wegwirft und auf den Reichtum verzichtet, kann er Lottchens Herz gewinnen. Diese Produktion wird ein Fest für die ganze Familie. In unserer Raimund-Inszenierung nützt alles nichts, und doch gewinnen alle alles. Ohne den Charme der scheinbaren Naivität zu vertreiben, werden die Figuren als Ideologieträger im Bogen zwischen Tugendhaft und Böse, Unvernünftig und Vernünftig inszeniert und auf die Reise geschickt.
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